Was ist Yoga und was tut er für mich?

Yoga ist eine ca. 5000 Jahre alte Tradition, die aus Indien stammt. Auch damals verspürten die Menschen schon innere Unruhen und ein Gefühl der Zerrissenheit, zumindest lässt sich so das Wort Yoga aus dem Sanskrit übersetzen. Wörtlich übersetzt bedeutet es so viel wie „anschirren“ oder verbinden.

Die Verbindung von Körper, Geist und Seele, die drei Ebenen des menschlichen Seins. Heute wie damals verlieren wir oft den Bezug zu uns. Wir funktionieren und richten unseren Blick nach außen. Oftmals sind wir so sehr mit den Bedürfnissen anderer beschäftig, dass wir unsere eigenen vernachlässigen. Dadurch entstehen häufig Spannungen, die zu Schmerzen im Nacken oder im unteren Rücken führen, dass ist dann der Zeitpunkt, an dem viele Menschen zum Yoga finden.

Der erste Schritt ist der auf die Yogamatte und mit jeder Übungseinheit werden deine Muskeln gestärkt, dein Nervensystem fährt runter und du fühlst dich wahrscheinlich erholter. Dieser Effekt ist leider nur von kurzer Dauer. Denn je länger die letzte Stunde her ist, desto eher schleichen sich gewohnte Muster wieder ein und der Kreislauf beginnt von vorn.

Du kannst diesen Kreislauf durchbrechen, indem du Yoga in dein Leben integrierst. Das mag nach Hokuspokus klingen, ist aber ganz einfach. Die Yogaphilosophie gibt uns mit dem achtgliedrigen Pfad einen reichen Schatz an Möglichkeiten den Weg des Yoga zu gehen. Denn im Leben geht es nicht nur um „die anderen“ oder nur um „dich“. Es geht um den Umgang miteinander, um Wahrhaftigkeit, um Ehrlichkeit um die Frage nach dem wirklich Wichtigem, aber auch darum Zufriedenheit empfinden zu können und darum seinem Körper das bestmögliche zu geben. Ohne diesen reichen Schatz, wäre Yoga nur ein Sport wie jeder andere.

Die Fragen, die uns heute umtreiben, haben auch schon die alten Yogis beschäftigt. Wie leben wir in einer Gesellschaft zusammen? Wie können wir glücklich sein? Warum leiden wir und wie können wir damit aufhören. Patanjali, der Verfasser des Yogasutra hat versucht mit dem achtgliedrigen Pfad Antworten auf all diese Fragen zu geben. Asana (die Körperübungen) kommt erst an dritter Stelle. Mit Yoga, wie er westlich von Indien praktiziert wird, überspringen wir im Grunde zwei Stufen. Es kann also helfen auch auf der Matte manchmal ein paar Schritte zurückzugehen. Wer mehr über den achtgliedrigen Pfad wissen möchte, dem sei das Buch von Su Busson- „ICH.BIN.JETZT.“ sehr empfohlen.

Wie gesagt, die Yogaphilosophie ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Selbstliebe, du musst aber keine Sorge habe, wenn Spiritualität für dich keine Thema ist, können wir trotzdem zusammen an deinem Wohlbefinden arbeiten.

Lass und einfach Yoga üben.

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